Aufräumarbeiten im Außen- und Innerbereich müssen regelmäßig durchgeführt werden, sowie Fell- und Krallenpflege der Vierbeiner.
Die tierärztliche Versorgung wird durch die örtliche Klinik "Tamasina" durchgeführt, die dem Tierheim Rabatte gibt und Kosten aller Versorgungen in ein so genanntes Schuldenheft eintragen lässt. So haben die Tierschützer Zeit das Geld zu sammeln um die Schulden zu tilgen. Die Tiere werden auch durch staatliche Veterinärklinik versorgt, die das jährliche Tollwutimpfen durchführt. Die schwere und komplizierte Operationen werden aber in der Stadt Kemerovo gemacht, weil die Bessere Ausstattung haben.
Hier ist das sogenannte Schuldenheft. Da werden alle Handlungen eingetragen und bei Tilgung wieder durchgestrichen. Viele Bürger helfen den Tierschützer in dem sie eine zumutbare Summe direkt in der Klinik einzahlen und somit den Schuldenbetrag minimieren.
Hier zum Beispiel, die Beamte der Stadtverwaltung haben 6500 Rubel gesammelt, bezahlt und eintragen lassen.
Gestartete Spendenaktionen in den Kitas und Schulen bringen sehr viel. Besonders am Futter.
Das Medikamenten- und Nahrungsmittellager müssen stets gefüllt sein. Da helfen nicht selten die Menschen aus Jurga mit.
Regelmäßige Entwurmung der Tiere ist auch sehr wichtig. Die Tabletten werden streng nach Gewicht proportioniert und eingereicht.
Trächtige und verletzte Tiere haben die höchste Priorität bei der Aufnahme. Sie werden kastriert, tierärztlich versorgt und erstmal bei einer Pflegestelle untergebracht, wenn es im Tierheim grade kein Platz ist.
Entwurmung für die Tiere wird eingekauft und regelmäßig nach Gewicht der Tiere eingereicht.
Im Sommer wird keine Kascha für die Hunde gekocht. Sie bekommen Zweimal am Tag Trockenfutter. Das Futter wird Dank unserer Vertrauensperson etwas günstiger eingekauft.
56 Kilo Trockenfutter für Hunde kosten für das Tierheim 6639 Rubel ( Pos.1-4 im Bild) ca. 88 Euro. Die untere Pos.5 und 6 sind Kosten für Katzenstreu.
Die Hunde dürfen mehrmals täglich in die Auslaufgehege, wo sie frische Luft und Sonne genießen können, oder auch miteinander spielen.
In der Stadt Jurga gibt es leider keine Möglichkeit die verletzte Tiere zu röntgen. Auch bestimmte Blutuntersuchungen sind vot Ort noch nicht möglich. So müssen die Tierschützer ein Transport in die Stadt Kemerovo organisieren um wenigstens die Art der Verletzungen/Erkrankungen festzustellen. So wie hier bei den Kater Safik, Barsik und der katze Chozajka. . Und dem Hund Dorian.
Viele Stadtbewohner spenden Geld in die Spardosen, die in bestimmten Geschäften der Stadt stehen. Auch Futter und Sachspenden werden von den Tierschützern dankbar angenommen.
Alle Neuankömmlinge müssen leider erstmal in einem Käfig oder Gehege untergebracht werden. Bis sie gegen die inneren und äußeren Parasiten behandelt werden vergehen Paar Wochen. Erst danach dürfen die n das Quarantänezimmer, wo sie auf die Kastration warten.
Manchmal kommen die Tiere, die schon einmal vermittelt wurden, ins Tierheim zurück. Es gibt unterschiedliche Gründe. Krankheit oder Tod des Besitzers, Umzug, oder auch wegen schlechter Haltung. Sie werden natürlich sofort aufgenommen. Die Drei (Kukla, Mucha und Dakota) wurden vor Jahren vermittelt, kamen leider nach Todesfall des Besitzers zurück.
Von einem Glück kann man reden, wenn Kindergärten und Schulen Nahrung für die Tiere sammeln und ins Tierheim bringen.
Rex hat fünf Jahre im Tierheim gelebt, bevor er seine Familie fand.
Diese Katze hatte Glück. Sie wurde trächtig von der Straße geholt, kastriert und sehr schnell in ein neues Zuhause vermittelt.
Im September werden Holz für den Kochherd besorgt, klein gehakt und im Lager gestapelt. Und auch die Holzspäne für die Hundezimmer wird angeschaft und in die Plastiksäcke sortiert.
Diese Familie hat gleich Zwei Heimbewohner adoptiert.
Die Heizkohle für den Heizkessel wird in der Regel im Oktober eingekauft. Die Menge von 9 Tonnen sollte eigentlich für den Winter reichen. Wenn aber die Kohle am Ende der Heizperiode doch zu knapp wird, kann man immer eine kleine Menge nachkaufen. Die Steine werden durch eine Wandöffnung in ein spezielles Zimmer geschaufelt, und dort trocken gelagert. Kosten zusammen mit dem Transport 13000 Rubel (ca. 152 Euro).
Heu als wärmende Unterlage für die Winterzeit wird jedes Jahr von Natalja geschenkt.
Die Tierschützer freuen sich über die gesammelte Futterspenden.
Sehr oft kommen die Tiere in einem schlechten Zustand in das Tierheim. Dem Kater Nafanja ging es nicht so gut. Musste zum Tierarzt. Zum Glück wurde bei ihm nichts schlimmes gefunden, nur die "Übliche"...Magern-Darm Infektion, die man sehr gut mit den Medikamenten behandeln kann.
Wir freuen uns sehr, wenn gleich Zwei Tierheimbewohner in eine Familie einziehen. Antoschka und Kljaksa.
Manche Tierheimbewohner sind schon etwas länger bei dem Tierschutz. Aber wir hoffen, dass irgendwann auch sie in ein schönes Zuhause ziehen.
Die Sommermonate ist der Hund immer zum Eingang eines Lebensmittelgeschäfts gekommen. Erst vor kurzem konnten wir ihn im Tierheim aufnehmen, als ein Platz frei geworden ist. Er heißt jetzt Druschok (Freundchen), wird Grundversorgt, dann kastriert und in ein neues Zuhause vermittelt.
Manchmal, wenn es von den gesammelten Geschenken zu viel ist, oder das Futter für freilebende Hunde besser geeignet ist, teilen wir es mit der Person, die solche Hunde betreut. Heute ist Olga gekommen, um solche Spende abzuholen, natürlich in Begleitung eines Hundes, der von ihr gefüttert wird.
Der Winter ist begonnen. Wir hoffen zwar, dass er etwas milder wird, obwohl es werden Tage und Wochen mit sehr niedrigen Temperaturen herrschen...Da hilft sehr gut warme Kascha zur Abendfütterung und gute Menge von weichem Heu in den winddichten Hundehütten. Die Kascha wird schon bei den ersten Minustemperaturen gekocht, die Hunde warten ungeduldig da drauf fressen die sehr gerne.
Der erste Schnee fällt schon zwar in beachtlichen Menge, ist aber nicht so trocken und fest. Oft taut er und es wird matschig. Damit die Hunde nicht zu nass werden durch die Feuchtigkeit, wird die Holzspäne im Gehege ausgestreut. Und es funktioniert. Die Pfoten und das Fell werden nicht so nass und dreckig.
Heute wurde Geflügelfleisch (Hälse) eingekauft. Davon gibt es nahrhafte Brühe und was zum Knabbern. Die Hunde essen so eine Kacha sehr gerne. Kosten 16086,56 Rubel (ca. 188 Euro).
Heute wurden Welpe Panda und Katze Luscha kastriert. Für den Welpen haben sich schon Leute interessiert.
Zwei Stadtfahrschulen und Verkehrsamt haben Geld gesammelt und in das Schuldenheft für zukünftige Tierarztbehandlungen eintragen lassen. 10 000 Rubel (ca. 105 Euro).
Verletzte und trächtige Tiere haben immer Vorrang. Was genau mit dem Kater passiert ist, konnte keiner sagen. Zum Glück wurde für ihn eine Pflegefamilie gefunden, die ihn vorläufig aufgenommen hat. Die Kosten für Behandlung und die Kastration haben die Leute auch übernommen.
Heute geht es dem Kater gut. Er heißt Sergo und wartet auf ein neues Zuhause.
Eine junge Katze ist verunglückt...Was genau passiert ist, hat keiner gesehen...Der Tierarzt vor Ort hat Knochenbruch vermutet und geraten die Katze zum Röntgen und OP nach Kemerowo zu bringen.
Der Knochenbruch wurde bestätigt und an dem gleichen Tag operiert.
Bei solchen Verletzungen wird ein Stift an die Bruchstelle festgeschraubt und somit den Knochen stabilisiert. Nach Zwei Monaten wird die Konstruktion wieder entfernt.
Dieses Vorhaben ist nur dann Erfolgsreich, wenn das operierte Tier in eine Pflegefamilie aufgepäppelt wird. Im Tierheim haben wir kein Personal und nicht die Möglichkeit solchen Patienten zu helfen...Die Katze heißt jetzt LIsa, sie bleibt erstmal bei der Pflegestelle, bis sie gesund wird. Danach wird für sie ein neues Zuhause gesucht. Die Kosten für die OP vorerst über 20000 Rubel (ca. 222 Euro). Die Summe wurde von den Bürgern gespendet.
Es ist sehr kalt geworden... Minus 30 Grad hat das Thermometer gemessen...Für die Hunde, die draußen leben, wurde viel Stroh in die Hütten gestopft, so können sie sich reinkuscheln und aufwärmen.
Auch Futterverbrauch steigt in solchen kalten Tagen. Die Hunde bekommen dann auch etwa größere Portionen. Dem entsprechen werden auch größere Mengen an Fleisch eingekauft. 10700 Rubel für 90 Kilo (ca. 125 Euro). Die Summe haben Kollegen einer Firma gesammelt.
Sobald ein Hund ein neues Zuhause findet, wird ein anderer von der Straße geholt. Die junge Hündin hat ihr Dasein in einer ehemaligen Fabrik gefristet, wurde von den Leuten nur dürftich versorgt, hat sich lieber versteckt, als zu den Häusern zu gehen und nach irgendetwas Essbaren zu schauen...
Sie ist abgemagert und etwas ängstlich. Aber lieb und ruhig.
Das Schuldenheft bei der Tierklinik "Tamasina" ist immer in Minus. Wir versuchen die Schulden rechtzeitig zu tilgen, damit es nicht zu viel zu hohen Summen kommt. Im Heft kann man sehen, was für Behandlungen durchgeführt worden sind. Kastrationen, Medikamente, Ultraschalls und auch Euthanasie...Am 15.12.2023 waren es 7200 Rubel (ca. 84 Euro)
Vertreter der Pharmakologiefirma "ABB" für Veterinärmedizin hat uns Präparate für den Parasitenschutz gebracht als Geschenk.
Jede Hilfe ist willkommen. Sei es Schneeschieben oder Gassiegehen.
Käterchen Jacob hatte Glück im Unglück... Er wurde zwar von der Straße geholt, aber nicht ohne schweren Folgen...Die Pfoten waren zu lange dem Frost ausgesetzt...Vorderpfötchen nach intensiver Behandlung konnte man noch vollständig retten, aber die Zehen der Hinterläufe mussten amputiert werden. Das hat ihn aber nicht zu sehr eingeschränkt und ein neues Zuhause hat er auch bald gefunden.
Wir freuen uns riesig, wenn wir einen Streuner retten können und ein neues Zuhause für ihn finden. Über Bilder aus dem neuen Zuhause freuen wir uns auch natürlich!!!
Diesem Hund konnten wir leider nicht helfen...Er ist angefahren worden. Der Fahrer ist aber nicht weiter gefahren, sondern mit den Tierschützer den Kontakt aufgenommen und um Hilfe gebeten. Er war auch bereit das Tier nach Kemerowo zum Röntgen zu fahren. Nach der Untersuchung vom Tierarzt und den Röntgenbilder wurde klar, das die Verletzungen so schlimm waren, das keine OP dem Hund helfen könnte. Und solche Momente machen uns sehr traurig, geben aber die Mut den anderen Straßentieren zu helfen.
Jeder Winter in Sibirien ist eine Herausforderung nicht nur für die Tiere, sondern auch für die Menschen, die im Tierschutz tätig sind. Das Territorium muss vom Schnee freigehalten werden, das Heu in Säcke sortiert um das besser in die Hundehütten zu verteilen, das Heizholz von draußen zum Trocknen unter das Dach gebracht werden.
Die Tiere, die im Eingangsbereich wohnen, müssen unbedingt an der frischen Luft ausgeführt werden.
Alle Andere Bewohner können jede Zeit durch ein Ausgang nach Draußen laufen.
Schon wieder ein Notfall. Schon wieder ein ausgesetzter Hund...Alle Bemühungen den Besitzer zu ermitteln in der Hoffnung, das der Hund entlaufen ist, waren vergeblich. Na ja...was blieb uns übrig...Er wurde natürlich zu uns gebracht und erstmal versorgt. Zum Glück, ohne schlimme Folgen. Keine Erfrierungen oder Verletzungen. Er heißt jetzt Winter.
Dieser Katze konnten wir zum Glück helfen, weil ein Käfig im Tierheim frei geworden ist. Bei der Aufnahme wog die Katze nur 2000 Gramm. Erstmal wird die mit gutem Futter versorgt, danach entwurmt und kastriert. Und erst dann wird ein neues Zuhause für sie gesucht.
Dieses Krümmelchen hat sich in einem Treppenhaus eine Bleibe gefunden. Einen Monat lang haben wir versucht für ihn ein neues Zuhause zu finden. Leider vergeblich. Erst als eine Tierheimkatze vermittelt wurde, konnten wir ihn bei uns aufnehmen. Er heißt jetzt Momo.
Die Schüler mit Mitwirkung der Eltern und Lehrer haben Nahrungsmittel für das Tierheim gesammelt und zur Sammelstelle gebracht. Uns freut es sehr, das auch die kleinere Geschwister beim Tierschutz mitmachen und von klein auf lernen die Tiere zu lieben und zu respektieren.
Diese herrenlose Huskyhündin wurde für den Zweck Kastration ins Tierheim gebracht. Danach sollte sie wieder in ihrem Gebiet rausgelassen werden, wo die weiterhin von den Leuten mit Futter versorgt wird. Es sollte erstmal die Läufigkeit abgewartet werden, aber bald wurde den Tierschützern klar, dass es etwas ernsteres war. Nach der Untersuchung wurde festgestellt, dass die Hündin Eileiterschwangerschaft hat und noch dazu einen Darmbruch. Beides wurde sofort operiert. Die Tierschützer haben entschieden, dass die Belka (so heißt die jetzt) im Tierheim bleibt bis man ein neues Zuhause für sie findet. Und somit ist die Zahl der Tierheimbewohner gestiegen. Heute geht es dem Hund gut. Wir freuen uns noch ein Leben gerettet zu haben.
Februar ist einer der kältesten Monate in Sibirien. Besonders in der zweiten Monatshälfte kommt es oft zu den Temperaturen unter 30 Grad. Da hilft kalorienreiches Essen und frisches Heu in den Hütten. Aleksej stopft reichlich die Hütten voll.
Die Hunde gehen zwar raus, aber nur für kurze Zeit. Und dann verstecken sie sich schnell in den Hütten oder in den Zimmer.
Solange frostige und kühle Temperaturen herrschen, wird weiter warmes Essen für die Hunde gekocht. Für den Kochherd braucht man jedoch Holz. Diesmal mussten die Tierschützer welches nachkaufen. Sonst hätte es nicht gereicht.
Fleisch im März für 22400 Rubel eingekauft (ca. 248 Euro)
Wenn die Ersten warmen Tage kommen, ist es sehr wichtig das alte Stroh zu sammeln und zu entsorgen, bevor es zu faulen anfängt und zum unangenehmen Schlamm wird.
Dann werden Abflüßrinnen im Eis geschlagen, damit das Tauwasser nicht zum Stausee wird. Und anschließend wird die ganze Fläche mit trockener Holzspäne bestreut, damit die Feuchtigkeit eingesaugt wird.
Schüler einer Dorfschule haben Futter für die Tiere gesammelt und in das Tierheim gebracht. Diese Schule startet oft solche Aktionen, und die Lehrerin Channa Michajlovna begleitet immer die Kinder.
Der Schnee ist fast weg. Die Tage werden immer wärmer und die Hunde sind sehr gerne draußen.
Auch die Katzen sind sehr froh wieder mehr Sonnentage zu genießen.
Der Alltag ist fast immer der Gleiche. Futter Vorbereitung, sauber halten im inneren und äußeren Bereich, Organisation der Kastrationen und Impfungen, Fellpflegе.
Ein Hund wurde hinter dem Waldstreifen gesichtet. Ausgesetzt weit von Wohnsiedlungen entlang einer Schnellstraße. Er lief immer im Kreis und hatte nur ein Leib Brot zum Essen. Denis hatte ihn vom Feld geholt und in die Aufnahmestation gebracht.
Erstmal wurde ihm Essen und Trinken hingestellt, und ein warmes, weiches Kissen zum Ausschlafen. Wir haben ihn Igelchen genannt, weil er so ein wuscheliges Fell auf dem Gesicht hat. Leider hat es sich rausgestellt, daß Igelchen blind ist. Das hat die Untersuchung beim Oftalmologen bestätigt. Die Diagnose: vorgeschrittene Atrophie des Augennetzes. Ein ruhiger, netter, liebesvoller, mit allen verträglicher Hund.
Heute mussten die Tierschützer diese Streunerin kastrieren. Zum Glück wurde sehr schnell eine Pflegeperson für sie gefunden. Dort wird sie bis zur Vermittlung in neue Familie bleiben.