Tierschutz "Jurga/Sibirien" e.V.
Der Alltag in der Auffangstation ist nicht leicht. Das Essen für die Tiere wird zwei mal täglich zubereitet. In der kalten Jahreszeit wird für die Abendfütterung warme Kascha aus Geflügelfleisch und Haferflocken zubereitet. Das Fleisch wird gekocht, zuletzt kommen Getreide und ein bisschen Möhren in den Topf rein. So sieht dann die "Kascha" aus. Im Sommer wird das Trockenfutter 2 Mal am Tag verabreicht.



Die Existenz der Auffangsstation hängt zum großem Teil von der Hilfsbereitschaft der Stadtbewohner ab. Es ist interessant zu beobachten, dass die Menschen, die selbst nicht viel haben, versuchen den Tieren zu helfen und füttern diese...Kastrationen und eine generelle medizinische Versorgung können diese Menschen aus finanziellen Gründen sich jedoch nicht leisten. Das Fehlen eines funktionierendes Tierschutzgesetzes erschwert zudem die Arbeit der Tierschützer erheblich.










Die Müllabfuhr, Holz für den Kochherd, Kohle für den Heizkessel, Heu als wärmende Hundehüttenunterlage müssen rechtzeitig organisiert werden



Aufräumarbeiten im Außen- und Innerbereich müssen regelmäßig durchgeführt werden, sowie Fell- und Krallenpflege der Vierbeiner.



Die tierärztliche Versorgung wird durch die örtliche Klinik "Tamasina" durchgeführt, die dem Tierheim Rabatte gibt und Kosten aller Versorgungen in ein so genanntes Schuldenheft eintragen lässt. So haben die Tierschützer Zeit das Geld zu sammeln um die Schulden zu tilgen. Die Tiere werden auch durch staatliche Veterinärklinik versorgt, die das jährliche Tollwutimpfen durchführt. Die schwere und komplizierte Operationen werden aber in der Stadt Kemerovo gemacht, weil die Bessere Ausstattung haben.

Hier ist das sogenannte Schuldenheft. Da werden alle Handlungen eingetragen und bei Tilgung wieder durchgestrichen. Viele Bürger helfen den Tierschützer in dem sie eine zumutbare Summe direkt in der Klinik einzahlen und somit den Schuldenbetrag minimieren.

Hier zum Beispiel, die Beamte der Stadtverwaltung haben 6500 Rubel gesammelt, bezahlt und eintragen lassen.








Gestartete Spendenaktionen in den Kitas und Schulen bringen sehr viel. Besonders am Futter.




Das Medikamenten- und Nahrungsmittellager müssen stets gefüllt sein. Da helfen nicht selten die Menschen aus Jurga mit.



Regelmäßige Entwurmung der Tiere ist auch sehr wichtig. Die Tabletten werden streng nach Gewicht proportioniert und eingereicht.


Trächtige und verletzte Tiere haben die höchste Priorität bei der Aufnahme. Sie werden kastriert, tierärztlich versorgt und erstmal bei einer Pflegestelle untergebracht, wenn es im Tierheim grade kein Platz ist.


Entwurmung für die Tiere wird eingekauft und regelmäßig nach Gewicht der Tiere eingereicht.

Im Sommer wird keine Kascha für die Hunde gekocht. Sie bekommen Zweimal am Tag Trockenfutter. Das Futter wird Dank unserer Vertrauensperson etwas günstiger eingekauft.


56 Kilo Trockenfutter für Hunde kosten für das Tierheim 6639 Rubel ( Pos.1-4 im Bild) ca. 88 Euro. Die untere Pos.5 und 6 sind Kosten für Katzenstreu.


Die Hunde dürfen mehrmals täglich in die Auslaufgehege, wo sie frische Luft und Sonne genießen können, oder auch miteinander spielen.






In der Stadt Jurga gibt es leider keine Möglichkeit die verletzte Tiere zu röntgen. Auch bestimmte Blutuntersuchungen sind vot Ort noch nicht möglich. So müssen die Tierschützer ein Transport in die Stadt Kemerovo organisieren um wenigstens die Art der Verletzungen/Erkrankungen festzustellen. So wie hier bei den Kater Safik, Barsik und der katze Chozajka. . Und dem Hund Dorian.




